Tolles aus Kaffeesatz

05. August 2012 | von Moni / Sandra | Aschaffenburg / Berlin
Ding des Monats
Tolles aus Kaffeesatz

Das Jukuz e.V. aus Aschaffenburg besuchte zum größten Kunst- und Kulturfest in Berlin "48h Neukölln" das Kulturlabor Trial&Error e.V., um uns und anderen zu zeigen, wie man auch ohne große künstlerische Begabung aus benutztem Kaffeesatz, wunderschöne und vielseitig benutzbare Förmchen macht. Man sollte sich dafür ca. 30 Minuten Zeit nehmen, um eine stabile Form zu bauen. Am besten bereitet man den Papierbrei schon am Vortag vor und lässt es über Nacht ziehen. Das fertige Objekt sollte dann auch in der Form über Nacht an einem warmen und trockenem Ort festwerden. Die Kosten für diesen Workshop betragen je nach Menge 1-2Packungen Kleister ab ca. 2€. Ach man kann Kleister übrigens auch günstig und umweltfreundlich selber machen: http://www.helpster.de/kleister-selber-machen-schritt-fuer-schritt-erklaert_9572#zur-anleitung

Vielen Dank an Moni für diesen tollen und nützliche Workshop!

Benötigtes Material:

  • Sehr viel Kleister
  • Kaffeesatz (beim Sammeln darauf achten, dass er nicht schimmelt)
  • Papierbrei oder Schredderpapier
  • Ev. Plastikformen aus Verpackungen

Das Kaffeepulver wird mit nassem Papier (nicht zu nass) und Kleister gemischt und ein paar Minuten stehen lassen, damit der Kleister Anziehen kann. Mit Schredderpapier bleibt die Kaffeefarbe besser erhalten, mit Papiermaschee verblasst sie etwas, bzw. nimmt die Papierfarbe an. Bitte darauf achten, dass die Werke nicht feuerfest sind.

Gut durchkneten, die Masse soll eine Konsistenz wie ein geschmeidiger Hefeteig bekommen.

Dann kann er geformt werden, frei hand oder in eine Form gedrückt. Falls er instabil ist, noch Kleister oder Papier zufügen.

Bei dem Bilderrahmen sind Schaschlikstäbe eingearbeitet, für die Stabilität.

Das Ganze sollte möglichst schnell und warm Trockenen. Am besten im Winter auf die Heizung stellen, oder im Sommer in die Sonne. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Temperaturen fängt es an zu schimmeln.

Theoretisch müsste das Ganze genauso auch mit Tee funktionieren, bestimmt gibt es noch viel mehr Ideen, was man alles daraus formen kann.

Das Manual gibt es auch bei Issuu (unten) zum Download und einfach lesen im PDF format.

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