Ein Zugangssystem für Offene Werkstätten
FabAccess - das Projekt
Es entsteht ein Zugangssystem, das die flexible Freigabe von Türen, Maschinen und anderen Geräten/Ressourcen via App und/oder RFID-Karte ermöglichen wird. Auch eine Ausleihfunktion ist geplant. Ist beispielsweise eine Einweisung in die Handhabung eines Werkzeugs erfolgreich absolviert, dann sollen Nutzer*innen entsprechende Geräte selbständig freischalten können. Oder Mitglieder sollen die Türen zu den Werkräumen via Chipkarte (statt Schlüssel) öffnen können und so fort. Es gibt unzählige Anwendungsszenarien.
Das System basiert auf den Ansätzen und gemachten Erfahrungen der einzelnen Werkstätten und soll eine möglichst breit gefächerte Nutzbarkeit sicherstellen, sowie bestehende Systeme einbeziehen. Die erste konkrete Idee dazu vorgestellt hatte das Habitat Augsburg im Rahmen des Vernetzungstreffens 2018 und zeitgleich Tasso Mulzer und David Amend im Rahmen der Fab:Universe in Siegen. Vorstellung/Diskussion des Projketes auf dem #rC3.
Wir setzen auf objektbasierte und generische Schnittstellen. So soll neben der Freigabe allerlei Ressourcen (Maschinen, Türen,...) auch die Übergabe der Parameter an Abrechnungssysteme möglich werden. Insgesamt wird auf die größtmögliche Flexibilität und prinzipielle Förderalisierbarkeit gesetzt.
Das Projekt wird von der Stiftung anstiftung unterstützt und wurde in der achten Runde des Prototype Funds ausgewählt und gefördert.
Förderung der DSEE
Aktuell (seit November 2023) gibt es eine Förderung von der DSEE, um FabAccess in 10 Offenen Werkstätten einzuführen und zu verbessern. Weil sich viel mehr als 10 Werkstätten beworben haben und wir so vielen wie möglich die Teilnahme ermöglichen möchten, haben wir uns dazu entschieden, einen weiteren 11. Platz zu finanzieren. Alle Werkstätten, die sich beworben haben, können auch ohne finanzielle Förderung am Prozess teilhaben.
Das bekommen die Werkstätten von uns:
- Bei allen Aufgaben stehen euch die Entwickler*innen von FabAccess mit Rat und Tat zur Seite
- Falls die Werkstätten für bestimmte Aktoren (z.B. CNC-Maschinen) Plug-ins benötigen, um sie an FabAccess anzubinden, programmiert das FabAccess-Team sie für sie.
- 10 Werkstätten bekommen 1000€ für Honorar und Hardware im Wert von 1000€
Folgende 11 Werkstätten nehmen teil:
- Attraktor e. V., Hamburg
- CoMakingSpace, Heidelberg
- Offene Werkstatt im Gängeviertel, Hamburg
- FabLab Chemnitz, Stadtfabrikanten e.V.
- Makerspace Leipzig
- WerkBox³ e.V., München
- Sternenlabor Plauen
- 35services e.V., Berlin
- Offene Werkstatt Bamberg
- Makerspace Gütersloh e.V.
- FabLab Cottbus e.V.
Bei Fragen zu dem Projekt wendet euch an Maximilian Voigt: VOW-Element @ma.mo:vow.chat Mail max@offene-werkstaetten.org
Netzwerk, Kontakt und Code
Wesentlich getragen wird die Programmierung von Entwicklern der BHT-Berliner Hochschule für Technik, die mal mehr, mal weniger Zeit reinstecken können (Stichwort: Finanzierung). Wenn du mitwirken und deine Erfahrungen einbringen oder teilen möchtest, dann schreibe uns eine E-Mail. Kontaktperson beim Verbund Offener Werkstätten ist Maximilian Voigt.
Es gibt einen Matrix-Space und eine Telegram-Gruppe zum Austausch für Interessierte und Projekte, die das System testen wollen.
Matrix-Space beitreten: #fabaccess:vow.chat
Telegram-Gruppe beitreten: https://t.me/joinchat/Ly6Y3VODsQAlzHdt2D8RlQ
Werkstätten, die FabAccess bereits nutzen
Der Hard- und Software-Prototyp ist in der Alphatestphase. Die testenden Werkstätten sind:
- TH Brandenburg
- Makerspace Bocholt (!)
- Hochschule München
- Machbar Potsdam
- Stadtteilzentrum Friedrichshain